Einmal den Motor zerlegen, bitte….
Nachdem wir wieder sicher in unserem Heimathafen gesegelt sind (siehe Bericht), ging es darum, den Motor wieder Lauffähig zu bekommen. Als erstes wurde der Tank geleert und der Schleim der Dieselpest beseitigt. Die Filter wurden getauscht und frischer Diesel eingefüllt. Leider ließ sich die Maschine beim besten Willen nicht starten. Als wir den Motor per Hand langsam durchdrehten, spürte man deutlich, dass auf zwei Zylindern keine Kompression war. Also in den sauren Apfel beißen und den Motor zerlegen….
Der Zylinderkopf ist relativ schnell demontiert und bei genauem Hinschauen sah man, das die Ventile auf Blech (?) rumklopfen und etwas zwischen Ventil und Dichtfläche steckte. Den Kopf haben wir dann mit in die Werkstatt genommen und komplett zerlegt.
Dabei trauten wir unseren Augen nicht, es kamen immer mehr kleine und größere Blechteile zum Vorschein. Des Rätzels Lösung war dann schnell gefunden: das Gitter im Ansaugdämpfer hatte sich zerlegt und wurde vom Motor angesaugt.
Nachdem wir alle Teile, die dort nicht hingehörten, entfernt hatten, wurden die Ventile neu eingeschliffen und der Motor wieder zusammengebaut.
Ein alter Squashball als Werkzeug zum Einschleifen…
Er sprang sofort an!
Nach ca. 18h Arbeit lief die alte Madame wieder. Was für ein schöner Klang.
Vielen Dank nochmal an alle, die mit Rat und Tat mitgeholfen hatten. Ohne Euch hätte es nie so schnell und erfolgreich geklappt.
Frank